„Wir freuen uns über die Maßen“.

„Wir freuen uns über die Maßen“

Siegen. Fetales Alkoholsyndrom, kurz FAS – darunter fallen körperliche und neurologische Schädigungen Ungeborener, hervorgerufen durch Alkoholkonsum während der Schwangerschaft. Die Ausprägungen sind unterschiedlich: Die Wissenschaft unterscheidet aktuell 419 Symptome von FAS mit entsprechend begleitenden Erkrankungen oder Störungen. 

Laut der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung liegt die Zahl von erkannten FAS-Fällen in Deutschland bei rund 10.000 Neugeborenen pro Jahr, davon 4.000 Fälle von Voll-FAS, also die Kombination einer körperlichen und geistigen Schädigung. Die Dunkelziffer nicht erkannter Fälle wird sogar auf bis zu 16.000 Betroffene pro Jahr geschätzt. Damit stellt FAS kein Randproblem dar, sondern ist ein in allen Schichten der Gesellschaft anzutreffendes Phänomen.   

Besonders tragisch in diesen Zusammenhang ist die Tatsache, dass FAS durch ein entsprechendes Verhalten von Schwangeren vollständig vermeidbar wäre. Das dies nicht der Fall ist, liegt unter anderem an einem mangelnden Problembewusstsein. 

Hier nun setzt die Initiative „Happy Baby No Alcohol“ der Journalistin und Autorin Dagmar Elsen an, die sich sowohl Prävention und Aufklärung, als auch Hilfe für betroffene Eltern, Kinder und Betreuer zur Aufgabe gemacht hat. Bereits seit 2018 unterstützt UTSCH die Kampagne durch Sachspenden in Form von Buttons oder T-Shirts, deren Verkauf der Finanzierung der Initiative dient.  

Geht es nach Frau Elsen, sollen sich bald Ratsuchende aus ganz Deutschland im Rahmen von „Happy Baby No Alcohol“ rund um die Uhr an ein Team aus kompetenten und geschulten Beraterinnen wenden können, ohne dafür aufwendige Vor-Ort-Termine machen zu müssen. Die Möglichkeit, dabei auf Wunsch auch anonym zu bleiben, soll die Hemmschwelle für solch eine Erstberatung zusätzlich senken. 

Allerdings: Der Aufbau einer professionellen Online-Beratung, auch auf ehrenamtlicher Basis, kostet Geld. Die Initiative ist hierfür auf Spenden angewiesen.  

Darauf angesprochen zeigte man sich bei UTSCH sofort aufgeschlossen, denn das Anliegen passt gut in die Firmenphilosophie: „Soziale Verantwortung und wirtschaftlicher Erfolg sind für uns kein Widerspruch“, so Tilman Schwinn, Vorstand für Vertrieb und Technik bei UTSCH. 

Als weltweit aufgestelltes Unternehmen setze man vielmehr konsequent auf Werte wie Loyalität, Ehrlichkeit und Fairness nach innen und außen. „Und wir unterstützen gerne ein sinnvolles Beratungsangebot, das mit seinem besonders niederschwelligen Ansatz für eine große Zahl von potentiellen und tatsächlich Betroffenen eine wertvolle Hilfe sein wird“ so Schwinn.

Mit 5.000-Euro-Spende kann der Aufbau der Onlineberatung nun endlich angeschoben werden. Damit werde sich Reichweite und Wirksamkeit der Kampagne um ein Vielfaches steigern lassen – ein Umstand, den Dagmar Elsen auf Facebook mit Freude kommentiert: „Welch tolle Aussichten für 2020! Wir freuen uns über die Maßen und bedanken uns aufs Herzlichste bei der Erich Utsch AG“.