Compliance – wofür eigentlich?

Compliance – wofür eigentlich?

Erich Utsch AG initiiert den ersten Compliance Day für Südwestfalen 

Siegen. Erfahrungsaustausch, Weiterbildung, Networking – unter diesen Schlagworten versammelte die Erich Utsch AG am 19. September 2019 20 Compliance-Verantwortliche aus ganz Südwestfalen zum ersten regionalen Compliance-Day in der Marienhütte.

Compliance, also das regelbewusste und ethisch korrekte Verhalten eines Unternehmens, hat in den letzten Jahren in der deutschen Wirtschaft verstärkt an Bedeutung gewonnen. Bei der Erich Utsch AG ist seit 2014 der neue Vorstand die treibende Kraft bei der Errichtung einer internen Compliance-Kultur, die nicht nur bei Führungskräften, sondern in der gesamten Belegschaft das Bewusstsein für die Erfordernisse und den Sinn eines regeltreuen betrieblichen Handelns schärfen soll. Der Compliance-Officer der Erich Utsch AG, Mike Sondermann, eröffnete als Gastgeber und Initiator die Veranstaltung daher auch gleich mit einer provokanten Frage: „Compliance – Wofür eigentlich?“.

Für vieles, denn: Reputation und Integrität sind Werte, die sich langfristig im Wettbewerb bezahlt machen, wenn sie denn aus einer ganzheitlichen und gelebten Unternehmenskultur heraus gespeist werden: „Die perfekte Situation: Einhaltung von Normen nicht aufgrund Überwachung und der Angst vor potentiellen Konsequenzen bei Nichteinhaltung, sondern ein breites Engagement der Mitarbeiter, als ethisch kompetentes Team“. Daraus erwachse einem Unternehmen ein immaterieller Wettbewerbsvorteil, der in einer immer stärker von ethischen Werten bestimmten Wirtschaftsordnung nicht unwesentlich zum Erfolg beiträgt, insbesondere in Ausschreibungsmärkten.

Nach dieser kurzen aber prägnanten Einführung gab er das Podium frei für die eigentlichen Redner des Abends. Dr. Helmut Görling aus Frankfurt („Organpflichtverletzung – Automatisch auch strafbare Untreue?“) und Dr. Detlef Grimm aus Köln („Mehr Schutz für Geschäftsgeheimnisse – Ein Überblick über die Neuregelung und ToDo´s“) berichteten anschaulich und lebensnah aus ihrer beruflichen und juristischen Praxis heraus über Anforderungen und Herausforderungen in Sachen Regelkonformität an Unternehmen im Allgemeinen und deren Compliance-Beauftragen im Besonderen, verbunden mit einem lebhaften Erfahrungsaustausch mit den Anwesenden.

Am Ende der Veranstaltung war man sich in geselliger Runde einig, die gemeinsam verbrachte Zeit gut investiert zu haben: „Dieser erste Compliance-Day war für alle Beteiligten ein hilfreicher und interessanter Ansatz, um den besonderen Wert von integrem und nachhaltigem Handeln im Wirtschaftsverkehr zu unterstreichen“, so Sondermann, denn: „Eine gelebte Compliance-Kultur macht ein Unternehmen wertvoller – in jeder Beziehung“. Es war sicher nicht die letzte Veranstaltung dieser Art.