Ein Zeichen der Solidarität.

Ein Zeichen der Solidarität.

Siegen. 1.000 Einweg-Schutzmasken nach FFP2-Standard wurden dieser Tage von der Erich Utsch AG an den DRK-Kreisverband Siegen-Wittgenstein übergeben. Diese waren bereits zu Beginn der Coronakrise bestellt worden, umständehalber aber erst jetzt in Siegen eingetroffen.

Als die Coronakrise im März 2020 auch Deutschland erreichte, reagierte man bei UTSCH schnell und konsequent: Alle Mitarbeitenden, die nicht direkt vor Ort sein mussten, wurden ins Homeoffice geschickt. Für die Verbleibenden wurden umfassende Sicherheitsmaßnahmen gemäß den jeweils aktuellen Vorgaben der Bundesregierung und des Robert-Koch-Institutes getroffen. Dazu gehörte auch die Bestellung der besagten Einwegmasken bei einem chinesischen Hersteller.

Der Erhalt der Ware zog sich allerdings unerwartet lange hin: Der Zusammenbruch der internationalen Vertriebswege sowie Ausfuhrbeschränkungen verzögerte immer wieder die Auslieferung. Als die Masken dann nach mehreren Wochen über Umwege doch noch ihren Weg nach Siegen fanden, hatte man sich bei UTSCH bereits aus anderen Quellen mit einer ausreichenden Menge an Mehr- und Einwegmasken versorgt, sodass kein akuter Bedarf mehr bestand. Was also tun mit 1.000 überschüssigen Einweg-Masken? Weitergeben ja, aber an wen? Und unter welchen Gesichtspunkten? Wo werden die Masken dringender gebraucht? In Altenheimen? Oder Krankenhäusern?

Dies zu entscheiden wollte man bei UTSCH lieber den Experten überlassen: Statt selber einen Empfänger zu bestimmen, habe man letztendlich das DRK mit ins Boot geholt, „weil für uns die fachlich optimale Verwendung der Masken wichtiger war als etwaige persönliche Präferenzen oder ein simples Bauchgefühl“, so Thomas Grüger, Einkaufsleiter bei UTSCH (rechts im Bild, mit Dr. Martin Horchler, Vorstand DRK Siegen-Wittgenstein).  Letztlich zähle nur das Zeichen der Solidarität mit Einrichtungen, die von der Krise besonders betroffen sind und die sich für eine eventuelle zweite Welle rüsten müssen. „In diesem Sinne ist es für uns schön zu wissen, dass wir hierfür in Falle eines Falles einen kleinen Beitrag geleistet haben“.